Eine Möglichkeit, mit dem Sterben, dem Loslassen und Trennungen besser zurechtzukommen.
Dein Lebenshaus:
- Die Liebe zum Leben ist das tragende Fundament deines „Lebenshauses“, das dich unerschütterlich macht.
- Die Liebe zu dir selbst sind die Mauern und das Dach. Sie geben dir Sicherheit und Geborgenheit.
- Die Beziehungen und damit verbunden auch die Liebe zu anderen Menschen sind alles, was das Haus im Innen und Außen verschönert. Das gibt dir ein Wohlgefühl.
- Das Leben und die Liebe unterliegen einem unaufhörlichen Wandel; nichts bleibt auf Dauer, wie es ist – auch wenn wir es noch so festhalten. Alles ist in einem ständigen Fluss.
- Es gibt keine absolute Wahrheit über die Liebe, denn die Haltung dahinter ist dynamisch und fließend.
- Es gibt die irrationale Annahme, ein anderer Mensch sei für unser Glück und Wohlbefinden verantwortlich. Das ist ein Wunschdenken, das die Beziehung im Grunde belastet, denn die Erwartungen (ob laut oder leise) sind spürbar für den anderen.
- Natürlich ist es schöner, zu zweit zu sein: Wir brauchen andere Menschen und wünschen uns Nähe und eine tiefe Verbundenheit. Dafür müssen wir viel tun! Aber warum entspricht unser tatsächliches Verhalten oft nicht diesem Wunsch? Wir wollen verändern, kritisieren, bevormunden, klagen und sind unzufrieden.
- Ein(e) Partner(in) kann den anderen auf Dauer gar nicht glücklich machen. Kein Mensch schafft das. Er/ sie kann jedoch zum Glück beitragen.
- „Er/sie liebt mich so, wie er/sie kann“. Mehr ist nicht drin.
- Es kann nicht immer alles perfekt sein und das akzeptiere ich.
- Wenn allerdings kein Raum mehr für die Liebe ist, sondern nur noch Abwehr, Verletzung und Distanz, dann ist eine Trennung unausweichlich.
- Betrachte eine Trennung als Phase in deinem Leben, dann kannst du sie schneller verarbeiten. Es gibt nur ein Leben!
- So, wie Menschen schlecht mit dem Tod, vor allem dem eigenen, klarkommen und sich nicht mit der Endlichkeit auseinandersetzen, so gilt das auch für das Sterben von Beziehungen.
- Es ist wichtig, eine stabile Beziehung zum sich wandelnden Leben aufzubauen. Es geht darum, für das zu sein, was ist! Das Leben ist weder schön noch schlimm, sondern, was wir daraus machen. Sich auf das Leben einlassen, mit vollem Risiko – alles gehört dazu.
Mein Mantra: Ich entscheide mich, das Leben zu lieben. Auch wenn mir Vieles nicht gefällt, bin ich für das Leben.
Fragen zur Vertiefung
- Mit welcher Haltung stehen Sie dem Leben gegenüber?
- Was denken Sie über sich selbst?
- Welche Erwartungen stellen Sie an sich und andere Menschen?
- Welche Vorstellung haben Sie von dem, was Ihnen wichtig ist?
- Welche Bedürfnisse und Ziele haben Sie?
- Was hindert Sie daran, diese Bedürfnisse und Ziele zu erfüllen?
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