Worum geht es?
- Einfachheit
- Erleichterung
- Klarheit
- Kontrolle
- Entzug von der Immer-mehr- Droge
- Dem Hamsterrad entkommen
- Sich Überblick verschaffen
Hypothesen
- Man trennt sich nicht von Sachen, sondern von Selbstbildern, Sehnsüchten und wärmenden Illusionen.
- Manchmal muss man sich auch von Menschen trennen, die einem nicht guttun.
- Gerümpel zieht immer mehr Gerümpel an: Aus- den- Augen- Prinzip anwenden (betrifft Schreibtisch, Kleiderschrank, Küche, Bücherregal etc.)
- Auf „Einfachheit“ herunterschalten (Downshifting) und zum Credo werden lassen: Weniger Konsum, weniger Energieverschwendung, weniger Abgase, weniger Fleisch, weniger Fernreisen, weniger Stress.
- 10% des Kleiderschranks werden getragen.
- Zeit- und Aufmerksamkeitsräuber, die einem im Grunde nichts bedeuten, abstellen (3-4 Stunden täglich sind Smartphone-Nutzer z.B. im Netz!): Alle Emails lesen; WhatsApp- Gruppen; Twitter; Instagram; Facebook- Kommentare; Benachrichtigungsfunktion zum Schweigen bringen!
- Zu viel und zu lange fernsehen; Serien- Fan werden oder bleiben, obwohl die Serie inzwischen langweilig geworden ist; Internet-Spiele aus Langeweile spielen; zwanghaft in den „sozialen“ Medien unterwegs sein.
- Was geht, oder verändert wird und was bleibt, ist eine zutiefst persönliche Entscheidung: zu viele Termine; zu viel Plunder; zu viele Erwartungen anderer oder auch solche, die man für die eigenen hält (=Erziehung).
- Grundsätzliche Überlegungen helfen mir, Erwartungen – die oft anstrengend und zeitraubend sind – zu identifizieren: Wann sage ich: „Ich muss“, „Ich sollte“?
Beispiele:
Ich sollte bis 30/33 eine Familie gründen.
Ich muss in Urlaub fahren.
Ich muss Geschenke (hässliche) aufheben.
Ich muss ein Auto haben.
Ich muss viel Geld verdienen.
Ich sollte mich mehr um XY kümmern.
Ich sollte die Familie zusammenhalten.
Ich muss ein guter Vater/ eine gute Mutter sein.
Frage: Was will ich? Und nicht: Was soll ich wollen?
- Man darf sich selbst viel mehr erlauben, als man denkt! Ich bin der Bestimmer meines Lebens und nehme mich wichtig.
- Ich nehme meine Gefühle und Bedürfnisse wahr und bin in gutem Kontakt zu mir selbst.
- Ich akzeptiere, dass es ab und zu stressig ist, die Zeit nicht reicht und einiges unerledigt bleibt – es kommen andere Zeiten und ich sorge für meine Erholung.
- In schweren Zeiten soll man zusammenrücken und die Gemeinschaft suchen. Verbundenheit ist ein Stresspuffer – Isolation ein Stressvermehrer.
Ressourcen aufladen und sich wirklich erholen. Was gehört dazu?
- Entspannung (jedem das Seine; das tut mir gut)
- Gedankenfreiheit (abschalten, sich ablenken können)
- Herausforderung (Verlassen der „Komfortzone“, Neues ausprobieren, andere Wege gehen)
- Sinn (das tun, was man selbst für wichtig hält, was einem etwas bedeutet, innehalten und das Gute am Tun wertschätzen)
- Verbundenheit (mit anderen Menschen, mit Tieren, mit der Natur – Oxytocin- statt Kortisolausschüttung)
- Selbstbestimmung (freie Entscheidung, was, wann und wie wir etwas tun)
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