Die Probleme der meisten Menschen ähneln sich.
Jeder von uns ist irgendwann einmal deprimiert, wütend, traurig und voller Angst. Wir fühlen uns ausgegrenzt und glauben, es nicht „schaffen“ zu können und dass wir alt werden, ohne „richtig“ gelebt zu haben.
So stecken wir oft voller Selbstzweifel und haben eine große Sehnsucht nach Anerkennung, ein bisschen Liebe und Zärtlichkeit, nach ehrlich gemeintem Lob; wir brauchen das Gefühl, dass man uns versteht, uns mag und uns zuhört. Wir haben Angst davor, zurückgestoßen, belogen, betrogen und verlassen zu werden.
Mit diesen Ängsten und Bedürfnissen stehen wir ganz sicher nicht allein da, denn sie sind normal und weitverbreitet. Wir gehören also zur Gruppe der ganz „normalen“ Menschen.
Sobald man jedoch spürt, in welchem persönlichen Gefängnis man sitzt, sollte man den Ausbruch planen und nicht weiter im Stillstand verharren oder das Leben führen, das von anderen erwartet wird.
Dazu gehört der Wille, dem Leben eine neue Richtung zu geben.
Was sollte ich also tun? So leicht lassen sich die Traumata der Kindheit, der zerbrochenen Beziehungen, des beruflichen Versagens, nicht erfüllter Wünsche und Hoffnungen nicht abschütteln- dazu braucht es ein bewusstes Vorgehen.
In der von Technologie bestimmten Zeit könnte man auch sagen: Ich müsste neu programmiert werden. Und zwar von mir selbst. Neue Programme, neue Methoden würden mir bei der Bearbeitung meiner Probleme helfen, denn wir verharren in Altem, weil wir u.a. eine Mischung aus Gewohnheiten und Überzeugungen sind.
Vorsatz Nr. 1:
Nimm alles mit mehr Humor und nimm dich nicht so ernst – Lachen ist wie Medizin.
Vorsatz Nr. 2:
Schreibe deine Glaubenssätze auf und überprüfe, ob sie von dir oder von anderen stammen.
Vorsatz Nr. 3:
Lerne mit Zurückweisungen zu leben – versuche nicht, zu verstehen, fühle dich nicht schuldig, sondern lass deine Gefühle raus: weine, schreie; wenn du lachen kannst, ist das noch besser!
Vorsatz Nr. 4:
Nimm dir kleine Veränderungen in deiner Lebensführung vor – wenige- und halte sie ein; betrüg dich nicht selbst!
Vorsatz Nr. 5:
Erstelle eine Liste von allen Dingen, die du regelmäßig tust – so kommst du den weniger guten Gewohnheiten auf die Spur – und ersetze die Gewohnheiten, die du nicht mehr magst.
Vorsatz Nr. 6:
Denke dir ein Mantra aus, das du sagst, wenn du wieder in eine „abgelegte“ Gewohnheit zurückzufallen drohst. Sage es sooft, bis du an etwas Anderes denkst.
Fortsetzung folgt an dieser Stelle im August.
Ich wünsche allen Lesern schöne Sommertage.
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