Selbstcoaching ist ein Trend im Blätterwald der unzähligen Möglichkeiten, authentischer zu werden.
Natürlich ist es jedem möglich, über sich selbst nachzudenken, eigenes Handeln und Denken zu reflektieren. Wenn mir z.B. etwas gut gelungen ist, wie die Organisation eines Festes im größeren Kreis, oder das Meistern einer schwierigen beruflichen Situation, führt das vielleicht dazu, dass ich mir meiner Stärken bewusstwerde und stolz auf mich bin. Das sind Erfahrungen, wie sie jeder schon gemacht hat.
Beim Selbstcoaching sollte es, wie beim guten Coaching, um die grundlegenden Fragen gehen: Wer oder was bin ich? Was will ich? Wie komme ich dahin? Bei der Arbeit an diesen Fragen spielen Persönlichkeitsmerkmale, Einstellungen, Werte, Wünsche und Zielvorstellungen eine große Rolle. Voraussetzung für das Gelingen ist eine große Offenheit in allen Belangen.
Der Nachteil beim Selbstcoaching ist, dass sich der Betreffende beim Reflektieren über sich selbst oft im Kreise dreht, sich Veränderungen zwar vornimmt, aber bei der Umsetzung nicht recht vorankommt. Vieles, was im Laufe des Lebens gelernt oder antrainiert wurde, ist uns gar nicht bewusst zugänglich. Diese Blockaden gilt es aufzulösen, wozu man selbst nicht immer in der Lage ist. Oft bleibt dann nur der Gedanke: Ich muss mich besser um mich selbst kümmern. Das sollte auf jeden Fall auch aktiv geschehen, denn es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Gutes professionelles Coaching kann die Selbstreflektion unterstützend begleiten, damit es letztlich auch zu den gewünschten Ergebnissen kommt. Dafür stehen dem Coach psychologische Kenntnisse und mehrere Methoden zur Verfügung, die individuell angewandt werden können. Entscheidend ist jedoch immer der eigene Beitrag des Ratsuchenden. Er ist der Regisseur des Geschehens. Mit einem guten Coach an seiner Seite kann er gelassener mehrere Wege ausprobieren, Zufriedenheit zu erlangen.
Sollten Sie sich dennoch für das Selbstcoachen entscheiden, finden Sie ein gutes Mantra für sich, welches Sie durch den Tag begleitet. Beispiel: Ich bin wertvoll.
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